Die VDI (Verein deutscher Ingenieure) Nachrichten vom 11.Oktober 2013 berichten zum Thema Thermografie: Gegenwärtig gibt es keine allgemein anergkannten Regeln der Technik zum Kalibrieren von Thermografiegeräten.
Der Fachausschuss „Thermografie in der Instandhaltung“ FA 202.1 der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) hat einen neuen Fachausschuss gegründet: Temperaturmessung mit Wärmebildkameras“.
Dieser Fachausschuss soll die offenen Fragen zu der zeitlichen Stabilität, der Ortsauflösung, der geometrischen Eigenschaften, den Beugungseffekten an den Pixeln und das Übersprechen beantworten. Die Richtlinie VDI/VDE 3511 Blatt 4.4 „Technische Temperaturmessung – Strahlungsthermometrie – Kalibrierung von Strahlungsthermometern“ findet keine Antworten zu diesen Fragen.
Allein diese Meldung des VDI zeigt deutlich, dass bislang in der Thermografie die Interpretation der Ergebnisse eine grosse Rolle spielt. Je nachdem wie die Kamera eingestellt wird und wie sensibel sie Wärmeunterschiede anzeigen kann, können ähnlich bunte Bilder sowohl für katastrophale Wärmedämmungen wie auch für gut gedämmte Immobilien das Ergebnis der „Messungen“ sein. Thermografie ist in den meisten Fällen teuer und aufwändig, es lohnt sich über günstige Alternativen wie das Messen mit dem Thermodetektor nachzudenken.
Thermografie hängt stark von der Aussentemperatur und anderen Bedingungen wie der Windstärke oder Niederschlag stark ab. Eine Messung innerhalb des Gebäudes hängt weniger von einem Teil dieser Parameter ab. Die Windstärke spielt eine geringere Rolle, deshalb ist das Messen mit dem Thermodetektor in vielen Fällen präziser.
Reiner meint
Ich habe vor kurzem 2 Angebote für Thermografieaufnahmen unseres Einfamilienhauses aus den 70er Jahren machen lassen. Die Preise sind echt deftig. Weil bisher das Wetter nicht gepasst hat, musste ich mich noch nicht entscheiden.
Dank den Infos von hier werde ich erst mal mit dem Bosch-Gerät messen und speziell auf die Fenster und Rollladenkästen „schiessen“. Das spart mir vielleicht einiges Geld, dass ich lieber für die Sanierung einsetze.